Szene-Gastronom Martin Ho tritt als Geschäftsführer zurück

Szene-Gastronom Martin Ho tritt als Geschäftsführer zurück
Pressesprecher bestätigt Dossier-Bericht. Möglicher Zusammenhang mit Anzeige rund um Corona-Förderungen wird nicht kommentiert

Laut der österreichischen Rechercheplattform Dossier habe Martin Ho im Zusammenhang mit den Corona-Kurzarbeitshilfen diesen Schritt getätigt. Auf KURIER-Nachfrage bestätigt sein Pressesprecher Alexander Khaelss-Khaelssberg Hos Rückzug aus mehreren Tochtergesellschaften. Unter anderem bei der DOTS Beteiligung GmbH, der DOTS Nussdorf GmbH (Brunnerhof) und unter anderem der DOTS PS GmbH (Pratersauna). Es handle sich dabei um "Umstrukturierungen". Martin Ho sei aber "in mehreren Gesellschaften nicht im operativen Geschäft tätig gewesen", so sein Pressesprecher. 

Zum Verdacht, Hos Rückzug könnte mit dem Verfahren der Wiener Staatsanwaltschaft in puncto Corona-Kurzarbeitshilfen zusammen hängen, wollte Khaelss-Khaelssberg nichts sagen: "Dazu kommentieren wir nichts. Mein Stand ist, dass nicht einmal der Anwalt von Martin Ho den Akt kennt und somit wir kommentieren das laufende Verfahren nicht."

Ermittlungen laufen

Seit März wird gegen den Wiener Promi-Gastronomen Martin Ho wegen Betrugsverdachts ermittelt. Es geht um mutmaßlich falsche Abrechnungen von Corona-Förderungen, es gilt die Unschuldsvermutung. 

Das Arbeitsmarktservice Wien (AMS Wien) hatte Anh Tuan Ho - so heißt der in Österreich prominent gewordene gebürtige Vietnamese und Freund von Ex-ÖVP-Chef und -Bundeskanzler Sebastian Kurz mit vollem Namen - angezeigt. Laut Dossier belegen Unterlagen, dass sich der Betrugsverdacht nach ersten Befragungen verdichtet habe.

„Die Vorwürfe betrügerischen Handelns weisen wir aufs Schärfste zurück“, sagt Alexander Khaelss-Khaelssberg gegenüber dem Magazin. Seine Agentur macht die Pressearbeit für Ho und dessen Firmengruppe Dots (Clubs, Restaurants, Hotels und Kunst).

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