Sanierung gescheitert: Hallmann-Bauträger Süba geht in Konkurs

Unternehmer Klemens Hallmann ist pleite.
Die im Sanierungsverfahren vereinbarte erste Teilquote von fünf Prozent wurde nicht wie vereinbart bis Ende September erlegt. Folgeinsolvenzen bei Tochtergesellschaft nicht ausgeschlossen.

Zusammenfassung

  • Sanierung der Süba AG ist gescheitert, da die vereinbarte erste Teilquote nicht fristgerecht erlegt wurde.
  • Das Unternehmen muss in Konkurs gehen, Folgeinsolvenzen bei Tochtergesellschaften sind möglich.
  • Die Verbindlichkeiten betragen rund 226 Mio. Euro, die Aktiva etwa 8,6 Mio. Euro.

Die Sanierung der Süba AG, Kerngesellschaft der "SÜBA Immobilien Gruppe" des Immobilieninvestors Klemens Hallmann, ist gescheitert. Die im Sanierungsverfahren vereinbarte erste Teilquote von 5 Prozent wurde nicht wie vereinbart bis Ende September erlegt, daher muss das Unternehmen in Konkurs, teilte der Kreditschutzverband KSV1870 mit. Nun sei "nicht auszuschließen, dass über das Vermögen einzelner Tochtergesellschaften ebenfalls ein Insolvenzverfahren zu eröffnen sein wird".

Am 14. April dieses Jahres hatte das Handelsgericht Wien ein Insolvenzverfahren über den Bauträger Süba AG des Immobilieninvestors Hallmann eröffnet. Die Verbindlichkeiten wurden vom KSV mit rund 226 Mio. Euro (Liquidationswerte) angegeben, die Aktiva sollen sich laut AKV auf knapp 8,6 Mio. Euro belaufen. Aus Sicht von Jürgen Gebauer vom KSV1870 könne nicht seriös vorhergesagt werden, was für eine Quote die Schuldner noch erwarten können. Aber es sei mit einer langen Verfahrensdauer zu rechnen.

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Sanierungsbestrebungen gescheitert

Bei der Sanierung ohne Eigenverwaltung war Ende Juli eine Quote von 20 Prozent ausgemacht worden, deren erste Teilzahlung nun nicht wie vereinbart bis Ende September erfolgte. Nachdem der Insolvenzverwalter heute, Donnerstag, bekanntgegeben habe, dass die Voraussetzungen für die Bestätigung des Sanierungsplans nicht vorliegen, werde "das Insolvenzgericht nunmehr den am 31.07.2025 angenommenen Sanierungsplan die Bestätigung versagen und in weiterer Folge das Verfahren in ein Konkursverfahren umbenennen", schreibt der KSV1870. "Die Sanierungsbestrebungen sind leider als gescheitert zu qualifizieren", so Gebauer.

Das Unternehmen sei bereits am 3. September mangels Liquidität geschlossen worden, die Verwertung habe begonnen und der Insolvenzverwalter werde das Unternehmen im Rahmen eines Konkurses abwickeln.

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