Studie: Arbeitskräfte in Tirol am zufriedensten

Studie: Arbeitskräfte in Tirol am zufriedensten
Große Unterschiede zwischen den Bundesländern. Wien ist am attraktivsten für Jobwechsler.

Wie zufrieden sind Sie generell mit Ihrem Arbeitsplatz? Das Beratungsunternehmen EY stellte diese Frage 1000 Arbeitskräften in Österreich und kam dabei zu interessanten Ergebnissen. So zeigte sich ein großer Unterschied zwischen den einzelnen Bundesländern. Mit Abstand am zufriedensten sind die Tiroler Arbeitskräfte mit ihrem Job (54 Prozent), am geringsten ist der Anteil der Zufriedenen in Salzburg und Vorarlberg mit je 42 Prozent. 

Studie: Arbeitskräfte in Tirol am zufriedensten

Arbeitsmotivation

Anders sieht es bei der Arbeitsmotivation aus, wo die Tiroler nur im Mittelfeld liegen. Besonders stark ausgeprägt ist die Arbeitsmotivation derzeit bei den Niederösterreichern (37 Prozent), während in Kärnten nur ein knappes Viertel (23 Prozent) hoch motiviert zur Arbeit geht.

Verbundenheit zum Arbeitgeber

Ein ausgeprägtes Ost-West-Gefälle zeigt sich bei der Verbundenheit mit dem eigenen Arbeitgeber. Am größten ist diese im Burgenland mit 32 Prozent, am geringsten in Vorarlberg mit 20 Prozent. In Wien und Tirol hat nur jeweils jeder vierte eine starke Bindung. Völlig unterschiedlich auch die Aussagen zur Mobilität. Im Fall eines attraktiven Jobangebots würden nur 20 Prozent der befragten Oberösterreicher ihr Bundesland verlassen, im Gegensatz dazu wären 36 Prozent der Arbeitnehmer in Kärnten offen für einen Umzug.

Die Arbeitnehmer in Österreich sind grundsätzlich sehr zufrieden und motiviert. Dennoch gibt es einen Teil, der wechselwillig ist und in der derzeitigen konjunkturellen Hochphase relativ wenig Probleme haben wird, einen neuen Arbeitgeber zu finden", erläutert  Ingrid Rattinger, Managing Partner Talent bei EY Österreich.

Studie: Arbeitskräfte in Tirol am zufriedensten

Wien zieht an

Wechselwillige Arbeitnehmer zieht es vor allem in die Bundeshauptstadt, wo auch am meisten Jobs zur Verfügung stehen. Für fast jeden zweiten Beschäftigten käme die Hauptstadt auf der Suche nach einer neuen Stelle am ehesten in Frage. Dahinter folgen Salzburg und Niederösterreich. Am wenigsten zieht es die Arbeitskräfte nach Vorarlberg.

„Die Strahlkraft der Hauptstadt ergibt sich aus einem Mix aus verfügbaren Stellen, attraktiven Rahmenbedingungen und einer hohen Lebensqualität", erläutert Rattinger.  Auch Salzburg habe es geschafft, einen interessanten Wirtschaftsmix aus Handel, Industrie- und Logistikunternehmen sowie innovativen Start-ups auf die Beine zu stellen.

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