Stronach baut neues Werk
Ganz recht war es Frank Stronach nicht, dass Steiermarks Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer die neuen Pläne des Automobilzulieferers Magna beim Kamingespräch in Alpbach ausplauderte. Der Austrokanadier wurde auf Nachfrage aber doch konkret: "Wir haben einen Großauftrag von Mercedes an Land gezogen und werden dafür ein neues Werk bauen."
Die Fabrik, in der Batterien für Fahrzeuge hergestellt werden, wird an die Grazer Stadtgrenze gestellt. "Das Grundstück dafür gibt es schon und auch alle Umwidmungen sind bereits erledigt", sagt Stronach. Man werde so schnell wie möglich mit dem Bau des neuen Magna-Werks beginnen. Stronach hat es offenbar eilig: "Je schneller, desto lieber ist mir das." Über das Investitionsvolumen will sich Frank Stronach nicht äußern. Bei seinen Umsatzerwartungen ist er offener: "Wir hoffen auf hundert Millionen Euro pro Jahr."
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Auch die steirische Regierung dürfte der Neubau freuen: Das neue Werk soll ein paar Hundert Mitarbeiter beschäftigen. Der Autozulieferer Magna verfolgt mit dem Einstieg ins Batteriengeschäft den Trend zu Hybrid- und Elektrofahrzeugen: Prognosen schreiben diesem Industriezweig künftig starkes Wachstum zu. Zudem will Stronach laut einem Presse -Bericht ins Glücksspiel-Geschäft einsteigen. Er will sich voraussichtlich um Casino-Lizenzen sowie Automatenlizenzen in Nieder- und Oberösterreich
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