Strohfeuer

Wirtschaft von innen: OeBS Provisionsskandal: Die Frage der Revision
Der griechische Wahlsonntag hat die wirtschaftlichen Fakten nicht verändert.

Noch bevor die Börsen-Party so richtig begonnen hatte, war sie auch schon wieder vorbei. Das Wahlergebnis in Griechenland hat zwar den Super-GAU an den Finanzmärkten verhindert, doch der Euro ist keineswegs gerettet und die Probleme Europas sind noch lange nicht gelöst.

Wie sollten sie auch? Dieser eine Wahlsonntag hat die wirtschaftlichen Fakten nicht verändert. Griechenland hat nur noch für wenige Wochen Geld, und was mit Spanien und Italien los ist, demonstrieren die gefährlich hohen Zinsen für deren Staatsanleihen.

Es geht nicht nur um Löschaktionen für die Problemländer, es geht um das große Ganze. Die Eurozone leidet an einem Vertrauensschwund, weil die verantwortlichen Politiker zu lange die Realität im geschwurbelten Diplomatensprech beschönigt haben. Zu befürchten ist, dass auch der EU-Gipfel Ende Juni nicht gerade vor Mut und Entschlossenheit strotzen wird.

Die Grundvoraussetzung für den Erhalt der Eurozone ist die Schaffung einer Fiskalunion. Natürlich wird es demokratiepolitisch unbequem, wenn die EU in nationale Budgets eingreift. Aber einen anderen Ausweg aus der tiefen wirtschaftlichen Krise Europas gibt es nicht.

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