Streit ums Einfamilienhaus

Streit ums Einfamilienhaus
Absurde Statistiken bilden die Grundlage für eine emotionale Debatte über Flächenwidmungen. Die Bürgermeister wollen keine Kompetenzen abgeben.

Der Klimawandel hat die Debatte über den Bodenverbrauch angeheizt. Allerdings wird die Debatte mit Zahlenmaterial geführt, das mit der Realität nur am Rande zu tun hat. Die Statistiken wurden entsprechend der politischen Intentionen aufbereitet.

Dazu ein Beispiel: Auf einem 800 Quadratmeter großen Baugrundstück wird ein Einfamilienhaus mit einer Grundfläche von 140 Quadratmeter errichtet. Auf dem Rest von immerhin 660 Quadratmetern wird ein Garten angelegt. Versiegelt wurden also lediglich 140 Quadratmeter und nicht 800. In der Diskussion über den Flächenverbrauch wird so getan, als wären alle 800 Quadratmeter „zubetoniert“ worden.

Flächen , die der „intensive Erholungsnutzung“ dienen, wie etwa Gärten, werden zur Bodenversiegelung dazugezählt. Das Ergebnis ist eine Statistik, aus der angeblich hervorgeht, das täglich 11,5 Hektar „verbaut“ werden.

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