Auch Fekter darf auf mehr Geld hoffen

Auch Fekter darf auf mehr Geld hoffen
Daten-CD: Durch die Razzien bei Steuersündern hofft man auf mehr Selbstanzeigen.

Nach den rund 200 Hausdurchsuchungen bei mutmaßlichen Steuersündern in ganz Deutschland am Dienstag gab es am Mittwoch weitere Razzien. Wie berichtet, hat Rheinland-Pfalz für 4,4 Millionen Euro eine CD mit Daten von mehr als 10.000 Kunden Schweizer Banken gekauft und wertet diese Daten jetzt aus. „Die Ermittlungen werden sicher mehrere Monate andauern“, sagte Oberstaatsanwalt Hans Peter Gandner.

Ob auch Daten von Österreichern auf der CD sind, ist nicht bekannt. Allein die Angst davor könnte aber dazu führen, dass die Zahl der Selbstanzeigen spürbar steigt. Durch ein Amtshilfeabkommen wird Deutschland jedenfalls alle österreichischen Fälle, bei denen der Verdacht auf Steuerhinterziehung besteht, nach Wien melden. Von 2008 bis vergangenen Sommer bekamen heimische Behörden so 93 Steuersünder gemeldet. In diesem Zeitraum haben rund 650 in Österreich steuerpflichtige Personen Selbstanzeige wegen Steuerdelikten erstattet.

Laut einem Bericht des Standard braucht sich Österreich aber keine großen Hoffnungen auf Daten aus Deutschland machen, weil auf der neuen Steuer-CD keine Angaben zur Nationailität der Kontoinhaber seien.

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