Steigende Kaffeepreise und immer mehr Kapseln

Weltweit steigt der Gusto auf Kaffee.
Filterkaffee macht nur noch knapp 50 Prozent des Marktes aus.

Die Österreicher kochen ihren Kaffee zu Hause verstärkt mit Espresso- und Kapselmaschinen, bereits jeder dritte Haushalt hat einen Kaffeevollautomaten daheim stehen. Die Verkaufszahlen von Filterkaffeemaschinen gehen dagegen zurück – jährlich um sechs bis acht Prozent, sagt Harald Mayer, Chef von Tchibo-Eduscho-Österreich und damit österreichweit 140 Filialen. Zudem verkauft Tchibo über Bäckereien, 5000 Lebensmittelgeschäfte und seine Homepage Kaffee.

Filterkaffee macht nur noch knapp 50 Prozent des Marktes aus, so Mayer. Vor zehn Jahren waren es noch 80 Prozent.

Bei Tchibo beginnt nun die wichtigste Zeit des Jahres. Etwa 30 Prozent des Umsatzes spielt das Unternehmen im letzten Jahresdrittel ein – dank des Weihnachtsgeschäfts. Zwischen Oktober und Dezember kommen nur 25 Prozent des Umsatzes aus dem Kaffeegeschäft.

Schwache Ernte in Brasilien

Steigende Kaffeepreise und immer mehr Kapseln
Workers load 60-kg jute bags of coffee beans for export into a container in Santos, Brazil, December 10, 2015. By introducing massive plastic sacks to replace the 60-kg (132-lb) jute bags that have dominated coffee shipments for more than two centuries, firms are saving millions of dollars a year, in a move so successful it is expected to reshape the global industry. Until a few years ago, the world's biggest coffee producer dispatched nearly all its exports in jute bags. Next year will see Brazil export more than half its green coffee in 1-tonne polypropylene 'super sacks' or 21.6-tonne polyethylene liners. Picture taken December 10, 2015. REUTERS/Paulo Whitaker
In den nächsten drei Monaten rechnet Mayer mit steigenden Kaffeepreisen, da die Ernte in Brasilien schwach ausgefallen ist und auch der Vietnam nicht mehr Bohnen liefert. Gleichzeitig steigt weltweit der Gusto auf Kaffee, allen voran in Asien.

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