Starbucks-Chef Schultz tritt zurück

Howard Schultz tritt zurück
Sein Nachfolger wird Kevin Johnson, der das Amt am 3. April übernehmen soll.

Die Kaffeerestaurant-Kette Starbucks bekommt einen neuen Chef. Der bisherige Starbucks-Chef Howard Schultz werde kommendes Jahr von seinem Posten zurücktreten, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend nach Börsenschluss mit. Sein Nachfolger wird demnach Kevin Johnson, der das Amt am 3. April übernehmen soll.

Johnson war 16 Jahre bei Microsoft und fünf Jahre beim Netzwerk-Ausrüster Juniper Networks. Als "COO" leitet Johnson bisher das operative Geschäft von Starbucks. Dem Vorstand gehört er seit 2009 an. Nachbörslich gab der Kurs von Starbucks über drei Prozent nach.

Schulz war bereits in den Jahren 1987 bis 2000 Konzernchef. Er brachte das Unternehmen 1992 an die Börse. Als er 1982 mit dem Unternehmen anfing, betrieb die Firma im Umkreis von Seattle vier Kaffeehäuser. Unter der Führung des charismatischen Unternehmers wurde Starbucks mit rund 21.000 Filalen zu einer der bekanntesten Marken weltweit.

Starbucks-Chef Schultz tritt zurück
 

Starbucks leidet an Internethandel

Schultz will sich nach Unternehmensangaben künftig auf die Entwicklung gehobener Kaffeehäuser kümmern, die unter dem Namen Starbucks Reserve Roasteries firmieren. Mit der neuen Marke will das Unternehmen für Laufkundschaft attraktiver werden.

Starbucks leidet in den USA unter der Verlagerung des Handels ins Internet: Dies geht zu Lasten der Einkaufs-Malls, die deutlich weniger Kunden anziehen. Malls waren bislang aber für Starbucks ein besonders wichtiger Standort, in Einkaufszentren in den USA hat das Unternehmen zahlreiche Filialen.

Dem Wall Street Journal sagte Schultz am Donnerstag, er wolle Starbucks bis auf weiteres verbunden bleiben. "Ich habe keine Fristen, die meinen Einsatz für das Unternehmen begrenzen würden", sagte er. Der Umbau der Führungsspitze gebe ihm "die unternehmerische Freiheit, das zu tun, was ich für das Beste halte".

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