voestalpine investiert Mrd. - vor allem außerhalb Europas

Der Stahlkonzern voestalpine treibt seine Internationalisierung voran. Bereits heuer im ersten Halbjahr 2013/14 hat das Unternehmen seine Investitionen gegenüber dem Vorjahr um 44,2 Prozent auf 434,1 Mio. Euro erhöht.

"Die Internationalisierungsstrategie läuft hervorragend - wir liegen vom Zeitplan und den Kosten her absolut im Plan", so Eder.
In Texas errichtet die voestalpine derzeit eine Direktreduktionsanlage um rund 550 Mio. Euro, die rund 160 Arbeitsplätze schaffen wird. (Der KURIER berichtete darüber in "Voest findet Freunde in Texas")
"Zumindest 15 Werk ein China"
In China - als Schwerpunkt in Asien - entstehen in den kommenden Jahren "zumindest 15 neue Werke". Den Schwerpunkt der Investitionen bilden die Bereiche Mobilität (Eisenbahn- und Weichentechnik, Automobilindustrie, Luftfahrt) sowie Energie (vor allem Turbinen und Kraftwerke).
Die Umsätze in Asien sollen sich bis 2020 verdreifachen. Derzeit hat die voestalpine dort 64 Standorte mit 3600 Mitarbeitern - im vergangenen Jahr beliefen sich die Erlöse auf rund 700 Mio. Euro, in wenigen Jahren sollen es über 2 Mrd. Euro sein. Der Umsatzanteil soll sich von 6 auf 10 Prozent erhöhen.
"In Nordamerika streben wir 3 Mrd. Euro Umsatz an, also eine noch deutlichere Erhöhung als in Asien", so Eder. Derzeit erzielt die Voest dort an 25 Standorten mit 2000 Mitarbeitern eine Umsatz von 850 Mio. Euro. 2020 will der oberösterreichische Konzern dort rund 15 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaften.
Die derzeit entstehende Anlage in Texas sei "die größte Auslandsinvestition, die der Konzern jemals gemacht hat". Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, Baubeginn sei im Frühjahr.
Allzeithoch bei Mitarbeitern

Für die anstehenden Investitionen fühlt sich die voestalpine finanziell gewappnet. Die Nettofinanzverschuldung in Prozent des Eigenkapitals sank im ersten Halbjahr von 51 auf 46,7 Prozent. Das Eigenkapital belief sich auf 5,06 Mrd. Euro - nach 4,89 Mrd. Euro in der Vergleichsperiode.
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