Staatsanwaltschaft prüft Ermittlungen gegen Opel-Veranwortliche

Staatsanwaltschaft prüft Ermittlungen gegen Opel-Veranwortliche
Deutsche Umwelthilfe stellte bereits im Mai 2016 Strafanzeige.

Im Zusammenhang mit dem Diesel-Abgasskandal prüft die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main bereits seit mehreren Monaten Ermittlungen gegen Verantwortliche bei Opel. Die Behörde sei auf eine Strafanzeige der Deutschen Umwelthilfe tätig geworden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch dem Rundfunksender HR-Info.

Noch sei nicht absehbar, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werde. Die Vorwürfe seien komplex; die Behörde stehe deshalb auch mit dem Bundesverkehrsministerium und dem Kraftfahrtbundesamt in Kontakt.

Die Umwelthilfe wirft den Opel-Verantwortlichen unter anderem Betrug vor. Sie sollen bei mehreren Dieselmodellen Behörden und Verbraucher über den tatsächlichen Schadstoffausstoß getäuscht haben.

Der Umweltverein warf der Staatsanwaltschaft vor, zu zögerlich zu agieren. Die Fakten seien klar, die Staatsanwaltschaft müsse offiziell tätig werden.

Die Deutsche Umwelthilfe hatte dem Bericht zufolge die Strafanzeige bereits im vergangenen Mai gestellt, nachdem das Kraftfahrtbundesamt bei zwei Opel-Modellen hohe Schadstoffwerte bei Tests auf der Straße ermittelt hatte. Opel äußerte sich auf Anfrage von HR-Info nicht. Der Autobauer wies in der Vergangenheit aber bereits mehrfach den Vorwurf gezielter Täuschung zurück.

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