Spekulationen über Mitarbeiterabbau bei Swarovski

Swarovski-Hauptsitz in Wattens, Tirol.
Laut "trend" könnte der Beschäftigtenstand am Stammsitz Wattens sinken. Der Konzern ist heuer wieder gewinnbringend.

Es ist ein Tiroler Vorzeigeunternehmen mit funkelndem Namen: Der Kristallkonzern Swarovski mit Stammsitz in Wattens. Das Unternehmen wird 2024 nach vier Jahren erstmals wieder Gewinne erzielen, berichtete der trend am Donnerstag. Eine Sprecherin bestätigte dies der Zeitschrift „Wir werden einschließlich der Umstrukturierungskosten voll profitabel sein.“ Das Kristallgeschäft setzte 2023 gesamt 1,83 Milliarden Euro um und erzielte ein positives operatives Ergebnis, war jedoch wegen hoher Umbaukosten negativ.

Der für Swarovski wichtige Markt in China schwächelte

Weniger offen ist die Kommunikation zu den Folgen der kolportierten wirtschaftlichen Schwächen. Das laufende Geschäft leidet unter Problemen, wie einem 16-prozentigen Rückgang der Verkäufe in China, das 20 Prozent des Swarovski-Umsatzes ausmacht. Auch das Industriegeschäft (Business-to-Business, B2B) mit Komponenten für Mode- und Autoindustrie schwächelt, was für den Stammsitz Wattens von Bedeutung ist.

Abbau von Mitarbeitern? "Übliche Schwankungen"

Der Beschäftigtenstand in Wattens wird auf 3.000 angegeben, allerdings erwägt man laut trend, diese Zahl auf 2.200 bis 2.500 zu reduzieren. Ein Swarovski-Sprecher ließ die APA dazu wissen, dass bereits im Sommer im Zuge des Pressegespräches Swarovski-CEO Alexis Nasard betont worden sei, es beim Personal mit "üblichen Schwankungen" von "plus/minus zehn Prozent" aufgrund der natürlichen Fluktuation zu tun zu haben.

Das Firmengelände könnte für Dritte geöffnet werden

Insidern zufolge gibt es auch Überlegungen, durch Digitalisierung und Automatisierung der Produktion Flächen zu optimieren und das Firmengelände für Drittfirmen zu öffnen. Swarovski dementiert dies nicht. Bei der stärkeren Ausrichtung auf das Endkundengeschäft (B2C) stößt Swarovski auf den dänischen Konkurrenten Pandora, der sie umsatzmäßig überholt hat, schreibt der trend.

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