Sonntagsöffnung vor Weihnachten - Sozialpartnergespräche laufen noch

Bundesministerin Margarete Schramböck und WKÖ-Präsident Harald Mahrer
Schramböck und Mahrer können fixe Handels-Öffnung nach Lockdown am 7. Dezember derzeit noch nicht bestätigen.

Der Vorstoß von Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer für offene Geschäfte am Sonntag in der Vorweihnachtszeit beschäftigt derzeit weiter die Sozialpartner. "Es gibt Gespräche", sagte Mahrer am Montag bei einer Online-PK auf Journalistennachfrage. Dies sei nur eine der Möglichkeiten, um nach dem Lockdown-Ende im Handel die Kundenströme vor Weihnachten zu entzerren.

Die Handelsvertreter hätten ein "umfangreiches Paket" vorgelegt, um den erwarteten Konsumentenandrang in den Einkaufsstraßen und Einkaufszentren besser zu verteilen, so Mahrer. "Der Sonntag war nur eine Frage." Der Wirtschaftsvertreter hatte sich für seine Forderung nach zwei offenen Sonntagen im Dezember Abfuhren von vielen Seiten geholt, selbst aus den eigenen Reihen.

Ob die Händler fix am 7. Dezember nach dem knapp dreiwöchigen Corona-Lockdown wieder aufsperren dürfen, konnten WKÖ-Präsident Mahrer und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) am Montag noch nicht bestätigen. "Das wissen wir noch nicht, in den kommenden Tagen wird es Infos geben", sagte Mahrer. Die Betriebe bräuchten aber bald Informationen, um Planungssicherheit zu haben. Die Wirtschaftsministerin verwies im Hinblick auf die Öffnungsschritte auf die Entwicklung der Corona-Neuinfektionszahlen. "Wir müssen schauen, wie sich die Zahlen entwickeln. Wir sehen eher ein langsames Abflachen", so Schramböck.

Die Wirtschaftsministerin und der WKÖ-Präsident haben am Montag ein neues Online-Händlerverzeichnis vorgestellt. Vom "Kaufhaus Österreich" werde "ein wichtiger Innovationsimpuls ausgehen", sagte Mahrer. "Gerade für unsere klein- und mittelständischen Unternehmen war die Coronakrise ein digitaler Weckruf", so Schramböck.

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