Signa-Pleite: Hamburger Elbtower soll weitergebaut werden

Die Bauruine Elbtower in Hamburg
Für das Hochhaus sollen mehrere Bieter Angebote abgegeben haben. Der Verkauf soll noch heuer abgeschlossen werden.

Der Hamburger Elbtower, dessen Bau nach der Pleite der Betreiberfirma aus dem Signa-Imperium gestoppt wurde, dürfte nun doch fertiggestellt werden. 

Wie das „Handelsblatt“ berichtet,  gibt es eine Reihe von Kaufangeboten für das Prestigeprojekt. Die Kaufverträge sollen bis zum Herbst unterschrieben werden, heißt es. 

Verkauf bis Jahresende

Der Verkaufsprozess soll dann bis zum Jahresende abgeschlossen sein, wird Torsten Martini, Insolvenzverwalter der Elbtower-Projektgesellschaft von der Zeitung zitiert

Laut Martini gibt es eine Handvoll Angebote. Eines davon kommt vom Hamburger Immobilienunternehmer Dieter Becken, der seine Kaufpläne vergangene Woche bekannt gab. Laut der „FAZ“ soll auch ein weiteres deutsches Unternehmen für das Bauprojekt geboten haben. Auch internationale Investoren sollen Angebote abgegeben haben. 

Der Bau des 245 Meter hohen Turms war im Oktober 2023 von der Baufirma Lupp gestoppt worden, weil die zum Signa-Konzern Rene Benkos gehörende Elbtower Immobilien GmbH & Co. KG mit Zahlungen in Verzug geriet. Kurz darauf musste sie Insolvenz anmelden. 

Ursprünglich sollte das auf 950 Mio. Euro veranschlagte vom Londoner Stararchitekten David Chipperfield entworfene Gebäude bereits 2025 fertiggestellt werden. Zuletzt hieß es, dass für die Fertigstellung des 100 Meter hohen Rohbaus weitere 500 Mio. Euro benötigt werden. Vom "Handelsblatt" befragte Branchenexperten rechnen mit der Fertigstellung des Projekts nicht vor 2028

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