Signa: Kika/Leiner-Sanierungskonzept in nächsten Wochen

Möbelkette Kika/Leiner gehört seit 2013 der Steinhoff-Gruppe
"Dabei werden alle Strukturen und Prozesse überprüft und verbessert", teilte die Immobilien- und Handelsfirma mit.

Die Signa-Gruppe des Tiroler Immobilieninvestors Rene Benko will in den kommenden Wochen gemeinsam mit der Kika/Leiner-Geschäftsführung ein Sanierungskonzept erarbeiten. "Dabei werden alle Strukturen und Prozesse überprüft und verbessert", teilte die Immobilien- und Handelsfirma am Freitagnachmittag mit.

Signa erwirbt das operative Kika/Leiner-Handelsgeschäft mit seinen rund 5.500 Mitarbeitern und auch die 70 Immobilienstandorte in Österreich und Osteuropa von der Konzernmutter Steinhoff International. Der endgültige Verkauf (Closing) soll laut Steinhoff bis Ende September über die Bühne gehen.

"Das Unternehmen ist werthaltig. Wir sind uns nach sorgfältiger Analyse absolut sicher, dass das Unternehmen wieder erfolgreich aufgestellt werden kann", so Stephan Fanderl, Geschäftsführer von Signa Retail, in einer Aussendung. Durch die Übernahme könne die drohende Insolvenz von Kika/Leiner abgewendet und die Fortführung des österreichischen Traditionsunternehmens gesichert werden.

Mit dem Zukauf steigt Signa Retail erstmals in Österreich in den stationären Handel ein. Zu Signa Retail gehört unter anderem das Berliner Nobelkaufhaus KADEWE und die deutschen Karstadt-Kaufhäuser sowie rund 100 Webshops in 20 Ländern. Die Signa-Retail-Gruppe beschäftigt nach eigenen Angaben aktuell rund 20.000 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von über 4 Mrd. Euro.

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