Siemens mit Milliardengewinn trotz Krise

Siemens Österreich hatte ein recht gutes Geschäftsjahr
Zum Gewinn des Münchner Konzerns trug auch die Abspaltung von Siemens Energy bei.

Siemens verdient trotz Coronakrise Milliarden. Zwar sank der Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um ein Viertel, doch unter dem Strich steht immer noch ein Plus von 4,2 Mrd. Euro, wie der Konzern am Donnerstag in München mitteilte.

Dabei half auch ein Schlussspurt mit starken Zahlen im vierten Geschäftsquartal von Juli bis September. Alleine in diesen drei Monaten verdiente Siemens 1,9 Mrd. Euro, wozu allerdings auch ein Gewinn aus der Abspaltung von Siemens Energy beitrug.

Siemens habe "ein bemerkenswertes Geschäftsjahr mit einem starken vierten Quartal abgeschlossen", sagte der scheidende Konzernchef Joe Kaeser. Die Jahreszahlen sind die letzten, die er verantwortet. Im Februar soll er von seinem Stellvertreter Roland Busch abgelöst werden.

Das Unternehmen sieht Kaeser "hervorragend aufgestellt", nachdem es in den vergangenen Monaten sein Energiegeschäft als Siemens Energy an die Börse gebracht und die Antriebstochter Flender für rund 2 Milliarden Euro verkauft hat. Sein designierter Nachfolger Busch sprach von einem neuen Kapitel in der 173-jährigen Geschichte des Unternehmens.

Für das seit Oktober laufende neue Geschäftsjahr 2021 zeigt sich Siemens optimistisch: Obwohl der Konzern "erhebliche Belastungen" aus Währungseinflüssen erwartet, soll der Gewinn "moderat" steigen.

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