Siemens legt Zuggeschäft mit Alstom zusammen

Alstom-Mitarbieter in Belfort, Frankreich.
Reaktion auf chinesische Fusion.

Der Elektrokonzern Siemens legt sein Zuggeschäft mit dem französischen Konkurrenten Alstom zusammen. Die Allianz sei besiegelt, berichtete das öffentlich-rechtliche Nachrichtenportal Franceinfo am Dienstagabend unter Berufung auf Informationen des Fernsehsenders France 2. Die Information wurde der dpa aus informierten Kreisen bestätigt. Siemens äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht dazu.

Chinesen setzen Mitbewerber unter Druck

Mit dem Schritt reagieren die Unternehmen auf den Wettbewerbsdruck, der nach dem Zusammenschluss der beiden größten chinesischen Zughersteller zum Giganten CRRC massiv gewachsen war. Siemens-Chef Joe Kaeser hatte deshalb in der Vergangenheit immer wieder auf die Notwendigkeit für eine Zusammenarbeit in der europäischen Branche hingewiesen.

Gemeinsamer Umsatz: 15 Mrd. Euro

Siemens und Alstom haben jeweils ein ähnlich großes Zuggeschäft. Zusammen kommen sie auf einen Umsatz von rund 15 Milliarden Euro und etwa 60.000 Beschäftigte in dem Bereich weltweit. Der Zusammenschluss war bereits vor rund drei Jahren im Gespräch, als sich Siemens gegen den US-Konzern General Electric einen Übernahmepoker um Alstom geliefert hatte.

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