Semperit gibt Gummi: Sonder-Bonus für Aktionäre

Massen-Einweg-Handschuhe aus dem Werk in Malaysia kurbeln Semperit-Umsatz an.
Fast ein Fünftel mehr Gewinn für den Traditionskonzern - eine Rekordbilanz.

Gleich zwei Gründe zum Feiern gibt es für den heimischen Kautschuk- und Kunststoffkonzern Semperit. Der Traditionsbetrieb mit Produktion in Wimpassing/NÖ wird heuer 190 Jahre alt und beschenkt sich selbst mit einer glänzenden Bilanz. Die Integration des malaysischen Handschuh-Herstellers Latexx Partners sowie verstärkte Vertriebsaktivitäten sorgten 2013 für einen Rekordumsatz von 906,3 Millionen Euro (+9,4 Prozent). Unterm Strich fuhr das Unternehmen einen Gewinn von 54,9 Millionen Euro ein – um 18,8 Prozent mehr als 2012.

Die Aktionäre dürfen sich freuen: Die Dividende für 2013 wird von 80 auf 90 Cent je Aktie erhöht. Zusätzlich schüttet Semperit einen Firmenjubiläums-Bonus von 30 Cent je Aktie aus. "Unser Wachstum ist abgesichert, daher wollen wir mit den Aktionären feiern", begründet Semperit-Vorstand Thomas Fahnemann die hohe Gewinnentnahme. Größere Kapazitätserweiterungen in der Produktion sind erst für 2015 wieder geplant.

Dank Latexx Partners konnte Semperit den Absatz von Hygiene- und Untersuchungs-Handschuhen kräftig ankurbeln. Vor allem in Asien gäbe es noch großes Potenzial, so Fahnemann. Hauptsitz der Sparte Sempermed ist seit dem Vorjahr Singapur. Bei Förderbändern und Industrieschläuchen profitiert Semperit vom Rohstoff-Förderboom. Wermutstropfen ist der starke Euro.

Für 2014 erwartet sich Fahnemann eine stabile Entwicklung, alle Werke seien gut ausgelastet. Semperit beschäftigt weltweit 10.300 Mitarbeiter, bereits 7000 davon in Asien und rund 700 in Österreich.

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