Semperit beendet Handschuhproduktion in Thailand

Handschuhproduktion bei Semperit
Nach jahrelangen Rechtsstreitigkeiten zieht sich der österreichische Gummi- und Kautschukhersteller Semperit aus einem Joint Venture mit Sri Trang zurück. Semperit erhält eine Ausgleichszahlung von 157 Millionen Euro.

Nach jahrelangen Rechtsstreitigkeiten mit seinem thailändischen Geschäftspartner zieht sich der Gummi- und Kautschukhersteller Semperit aus der Handschuhproduktion in Thailand zurück. Semperit und Sri Trang unterzeichneten heute, Mittwoch, einen Vertrag zur Beendigung des Joint Ventures Siam Sempermed, gab das börsennotierte Unternehmen bekannt.

Die bisher zusammen betriebene Handschuhproduktion in Thailand übernimmt nun Sri Trang. Semperit erhält im Rahmen der Beendigung der Joint Ventures eine einmalige Ausgleichszahlung in Höhe von 157 Millionen Euro vor Steuern. Mit der Trennung erfolgt eine einvernehmliche Beilegung der Schiedsgerichtsverfahren und Rechtsstreitigkeiten

Sondereffekte

Ein erfolgreicher Abschluss der Transaktion würde bei Semperit im Geschäftsjahr 2017 aus heutiger Sicht zu positiven Sondereffekten auf das Konzernergebnis in Höhe von rund 100-115 Mio. Euro führen, schreibt das Unternehmen in der Mitteilung. Dem stünden negative Sondereffekte im Konzernergebnis 2016 in Höhe von rund 30 bis 40 Mio. Euro hauptsächlich aufgrund nicht-cashwirksamer Wertberichtigungen sowie latenter Steuern entgegen.

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