Seidenstraße 700 Jahre nach Marco Polo wiederbelebt
Güterzug brauchte für 10.400 Kilometer lange Strecke von China in den Iran zwei Wochen.
Die Seidenstraße ist wieder in Betrieb: Mehr als 700 Jahre nach der China-Reise Marco Polos wird nun die Neuversion der historischen Handelsroute genutzt. Medienberichten zufolge fuhr der erste Güterzug auf diesem Weg aus der Volksrepublik in den Iran. Er brauchte für die rund 10.400 Kilometer lange Strecke 14 Tage, wie die iranische Nachrichtenagentur Isna meldete.
Das seien 30 Tage weniger als für eine Schiffsverbindung zwischen beiden Ländern, zitierte die chinesische Agentur Xinhua den iranischen Transportminister Mohsen Pur-Akaei. Von nun an solle ein Güterzug pro Monat die Route befahren. Vom Iran aus könne es nach Europa weitergehen.
Mit der Wiederbelebung der Seidenstraße will China den Handel zwischen Asien und Europa intensivieren. Nach dem Ende von Sanktionen wegen des iranischen Atomprogramms wird die Regierung in Teheran von der Führung in Peking umworben. Beide Länder vereinbarten im vergangenen Monat, den wechselseitigen Handel in den kommenden zehn Jahren auf 600 Mrd. Dollar (537 Mrd. Euro) mehr als zu verzehnfachen.
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