SCS: Mehr Geld für Umbau, weniger Umsatz

SCS: Mehr Geld für Umbau, weniger Umsatz
Die Kosten für den Umbau der Shopping City Süd sind höher als geplant. Immerhin: Die Erwartungen an die modernere SCS sind hoch.

Die Besucher der Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf haben im ersten Halbjahr weniger Geld in Österreichs größtem Shoppingcenter gelassen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres waren die Umsätze "um 1,5 Prozent niedriger", sagt Markus Pichler, Chef des Immobilienunternehmens Unibail-Rodamco in Österreich. Zu seinem Reich gehört neben der SCS auch das Wiener Donauzentrum.

"Ehrlich gesagt haben wir uns gewundert, dass das Minus nicht noch höher ist", gesteht Pichler. Schuld an der negativen Entwicklung seien nämlich vor allem die Umbauten und die damit brach liegenden Flächen. "Die meisten bestehenden Flächen sind im Plus", betont er. Bis Jahresende will Pichler das Minus ausgleichen. Traditionell sind der November und Dezember die umsatzstärksten Monate.

Höher als geplant sind dagegen die Kosten für den Umbau und Aufputz des in die Jahre gekommenen Shoppingcenters ausgefallen. Mitte 2010 wurde mit den Arbeiten bei laufendem Betrieb begonnen, in einem Monat soll zumindest die erste Umbauphase abgeschlossen sein. Lange hat Pichler Investitionen von weniger als 100 Millionen Euro budgetiert, nun werde man aber doch dreistellig werden. Die Erwartungen an die modernere und hellere SCS sind hoch. Pichler: "Ich wäre enttäuscht, wenn die Umsätze in den nächsten drei Jahren nicht mindestens um 20 Prozent steigen." Für neuen Schwung sollen die Eröffnungen der Modemarken Hollister und Pull&Bear (Teil der Zara-Mutter Inditex) sorgen.

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