Schwersttransporte sollen vermehrt die Donau nützen

Schwersttransporte sollen vermehrt die Donau nützen
Per Binnenschiff können im Schnitt circa 45 Prozent der klimaschädlichen CO2-Emissionen vermieden werden.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und der staatliche Wasserstraßenbetreiber viadonau wollen künftig Schwersttransporte vermehrt auf die Donau bringen, beispielsweise Teile von Windkraftanlagen. Der Transport auf der Wasserstraße zeichnet sich durch Umweltfreundlichkeit, hohe Ladekapazitäten und niedrige Transportkosten aus, so das Argument.

"Unsere Hafeninfrastruktur hier in Krems ist bestens geeignet, überdimensionale Bauteile, wie die einer zukünftigen Windkraftanlage, zwischenzulagern und auf das Schiff zu verladen" erklärte dazu der Hafenbetreiber Rhenus Donauhafen Krems. Beim Transport von Windrädern - die großen Teile sind bis zu 50 Tonnen schwer - per Binnenschiff können im Vergleich zum Straßentransport laut Berechnungen von viadonau im Schnitt circa 45 Prozent der klimaschädlichen CO2-Emissionen vermieden und Leerfahrten eliminiert werden.

Ende 2021 erzeugten in Österreich rund 1.300 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 3.300 Megawatt Strom für rund 2,2 Millionen Haushalte - das sind etwa 50 Prozent aller österreichischen Haushalte", rechnete die IG Windkraft heute vor.

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