Weiterer Jobabbau und zu wenig Investitionen

Weiterer Jobabbau und zu wenig Investitionen
„Die Lage wird besser, aber es wird nicht gut“, lautet Christoph Leitls Kurzfassung des Wirtschaftsbarometers.

Vier Pfeile zeigen bei der grafischen Darstellung nach oben. Aber bei zwei Pfeilen geht es abwärts. Nach dem im Oktober erhobenen Wirtschaftsbarometer ist die Erwartungshaltung der heimischen Unternehmen in den Bereichen Wirtschaftsklima, Umsatz, Export und Auftragslage positiv.

Pessimistisch ist die Einschätzung bei den Investitionen und der Beschäftigung. Nur ein Viertel der im Auftrag der Wirtschaftskammer befragen 3500 Unternehmen rechnet mit steigenden Investitionen in den nächsten zwölf Monaten. Diese Zurückhaltung ist vor allem bei den Klein- und Mittelbetrieben verbreitet. Die großen Unternehmen sind eher bereit zu investieren.

Auch am Arbeitsmarkt ist vorerst keine Entspannung in Sicht. Nur 17 Prozent der Firmen haben vor, zusätzliche Arbeitskräfte einzustellen. Ein Viertel plant jedoch, Beschäftigte abzubauen. Bislang wollten deutlich weniger Unternehmen auf Mitarbeiter verzichten.

Es wird nicht gut

„Die Lage wird besser, aber es wird nicht gut“, lautet die Kurzfassung der Umfrageergebnisse durch Kammerpräsident Christoph Leitl. Immerhin habe die Wirtschaft nun die Talsohle ein Stück hinter sich gelassen. Damit künftig alle Pfeile nach oben zeigen, rät Leitl der nächsten Bundesregierung, auf keinen Fall neue Steuern einzuführen.

Ansonsten gab es vier Wochen vor Weihnachten natürlich auch noch weitere Wünsche. Der Vorsitzende des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes, Christoph Matznetter sowie Fritz Amann vom Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender, haben ein Bonus-Malus-Pensionssystem ganz oben auf ihrem Wunschzettel. Unternehmen, die ältere Arbeitnehmer entlassen, sollen Strafe zahlen.

Kommentare