Samaras lenkt ein und akzeptiert Sparkurs

Samaras lenkt ein und akzeptiert Sparkurs
Der Chef der konservativen Nea Dimokratia gibt seinen Widerstand auf und bekennt sich zum griechischen Sparkurs.

Ohne schriftliches Bekenntnis aller führenden griechischen Politiker zum Stabilitätskurs der neuen Regierung bekommt Griechenland die nächste Milliardenhilfe nicht. Jean-Claude Juncker appellierte am Dienstag in aller Deutlichkeit an die Griechen, den beschlossenen Sparkurs für ihr Land zu akzeptieren. Antonis Samaras, Chef der griechischen Konservativen, hatte ein solches Bekenntnis zum Sparprogramm bislang immer verweigert, was zu einem Krach innerhalb der Nea Dimokratia (ND) führte (siehe Hintergrund).

Nun lenkte Samaras ein und hat sich am Mittwoch zu den Zielen des Sparprogramms für Griechenland bekannt. "Die Nea Dimokratia unterstützt voll diese Ziele" heißt es in einem Brief, der an die EU, die Eurogruppe, die Europäische Zentralbank (EZB) und den Internationalen Währungsfonds (IWF) geschickt wurde. Die ND sei "konsequent" auf einen Erfolg der Maßnahmen konzentriert, damit das Vertrauen der Märkte zurückgewonnen wird, heißt es weiters. Allerdings sollten einige Punkte geändert werden, um eine schnellere Erholung der griechischen Wirtschaft zu ermöglichen, hieß es am Mittwoch in dem Schreiben - "strengstens im Rahmen des Programms."

Ob der Brief der EZB und dem IWF als Zustimmung reicht, ist zunächst nicht klar. Sollten die acht Milliarden Euro bis zum 15. Dezember nicht nach Griechenland fließen, ist das Land pleite.

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