Sam Bankman-Fried: Der Absturz des Krypto-Gurus

Sam Bankman-Fried: Der Absturz des Krypto-Gurus
Der Crash der Kryptobörse FTX zeigt die Abgründe einer unregulierten Zocker-Branche. Ein 30-Jähriger wurde über Nacht vom Helden zum Buhmann.

„Ich habe es vermasselt“. Mit diesem Satz beendete Sam Bankman-Fried eine beispiellose Blitzkarriere, die alle Zutaten für einen Hollywood-Blockbuster hat: Noch nie hat jemand zuvor aus dem Nichts in so kurzer Zeit so viel Vermögen angehäuft – und es in noch kürzerer Zeit wieder verloren. Forbes schätzte das Vermögen des erst 30-jährigen Shootingstars 2021 auf 22 Mrd. Dollar. Damit war er – zumindest auf dem Papier – der zweitreichste Krypto-Unternehmer nach Binance-Gründer Changpeng Zhao.

Noch vor wenigen Wochen zierte das Wunderkind der Kryptowelt die Titelseiten von US-Wirtschaftsmagazinen und war gern gesehener Gast in Talkshows. Der Wuschelkopf mit der sanften Stimme galt als „Guter“ in der für viele suspekten Kryptowelt; als politischer Visionär, der sich vegan ernährt, für den Klimaschutz engagiert und die Demokraten im Präsidentschaftswahlkampf unterstützte; als Robin Hood, der sein Vermögen fast zur Gänze wohltätigen Zwecken spenden möchte. Eine Milliarde Euro sollten allein in diesem Jahr verschenkt werden.

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