Nach Krypto-Crash: Bankenaufseher gibt Entwarnung

Nach Krypto-Crash: Bankenaufseher gibt Entwarnung
BaFin-Chef Mark Branson sieht keine Ansteckungsgefahr für deutsche Geldinstute. Ruf nach Kryptoregulierung wird lauter.

Der Chef der deutschen Bankenaufsicht Bafin, Mark Branson, sieht keine systemischen Risiken für deutsche Banken nach der Pleite der Kryptobörse FTX. Es
gebe für die Finanzstabilität Deutschlands keine Ansteckungsgefahren, sagte der Bafin-Chef. Dennoch warnte er Kreditinstitute davor, diese Anlageklasse, „die keine ist“, zu
verharmlosen.

Für die Krypto-Branche brauche es einen Schutzwall zum Bankensystem oder umfassende Regulierung. 

Stürmische Zeiten

Der oberste Finanzaufseher Deutschlands warnte die Banken aber davor, ihre bisher stabile Ausgangslage zu verspielen. „Die Finanzbranche steht bis jetzt nicht im Zentrum
der Turbulenzen“, sagte der Bafin-Chef. Ihre Kunden seien jedoch von der stürmischen Zeiten betroffen.

Auch der Chef der japanischen Zentralbank, Haruhiko Kuroda, sprach sich für eine strengere Regulierung aus. Allerdings ist der Weg dorthin steinig, wie eine Studie des Internationalen Währungsfonds (IWF) zeigt: Demnach ist die Kryptobranche nicht nur ein sich besonders schnell entwickelnder Bereich.

Auch sei die Datenlage für eine stringente Regulierung löchrig, die relevanten Marktteilnehmer seien äußerst zahlreich, schreiben Aditya Narain und Marina Moretti vom IWF. Nationale Bemühungen seien zudem sehr unterschiedlich, die weltweite Krypto-Regulierung entsprechend zersplittert.

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