Ryanair will an Bord Sex-Filme zeigen

Der Umsatz blieb mit 964 Mio. Euro jedoch nur knapp stabil, da die Flugtickets im Schnitt neun Prozent billiger über den Tisch gingen. Der Preisdruck lasse aber allmählich nach, sagte Konzern-Chef Michael O'Leary.
Der Chef der Billig-Airline erregt mit einer ungewöhnlichen Idee Aufsehen. Passagiere sollen sich künftig Sex-Filme herunterladen können.

Ryanair-Boss Michael O'Leary will den Fluggästen mehr bieten als billige Tickets und enge Sitzreihen. Er kündigte im britischen Magazin The Sun eine spezielle App an, mit der die Passagiere über die eigenen Endgeräte Spiele und Filme ansehen können. Auch mit Porno-Filmen soll man sich künftig die Zeit vertreiben können. Alles was man braucht ist ein Smartphone, auch iPads sind geeignet. "Die Filme würden nicht für alle Passagiere sichtbar auf den Sitzlehnen laufen, sondern auf den mobilen Endgeräten der Benutzer. Wenn Hotels so etwas anbieten, warum auch nicht wir?", sagte Michael O'Leary laut The Sun. Doch zu früh darf man sich nicht freuen. Die Flugzeuge müssen erst technisch so weit ausgestattet werden, dass die kabellose Übertragung auch funktioniert. Das könnte bis zu einem Jahr dauern.

Ein britischer Reiseexperte dämpft die Erwartungen etwas: Anders als in einem Hotel fehle im Flugzeug die nötige Privatsphäre für solch ein Angebot. Im Oktober erregte das Management der Fluglinie mit der Ankündigung Aufsehen, die Zahl der Bordtoiletten von drei auf eine zu senken. Der Chef der Billig-Airline ist bekannt für provokante Ankündigungen, die nicht immer umgesetzt werden.

Überschuss erwartet

Europas größter Billigflieger schraubt nach einem überraschend rentablen Halbjahr die Gewinnprognose herauf. Trotz der unsicheren Wirtschaftsentwicklung erwartet O'Leary für das Geschäftsjahr 2011/2012 nun einen Überschuss von 440 Mio. Euro, zehn Prozent mehr als bisher angekündigt.

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