Russische Industrie schrumpft stark

Putins Russland
Grund für den Abwärtstrend waren stark steigende Lieferzeiten und Materialengpässe.

Die russische Industrie schrumpft so stark wie seit den Anfängen der Coronapandemie vor knapp zwei Jahren nicht mehr. Der S&P Global-Einkaufsmanagerindex sank im März um 4,5 Punkte auf 44,1 Zähler und damit auf den niedrigsten Stand seit Mai 2020, wie am Freitag aus einer Unternehmens-Umfrage hervorgeht.

Das Barometer signalisiert bei Werten über der Marke von 50 Punkten ein Wachstum der Industrie, bei Werten darunter ein Schrumpfen. Grund für den Abwärtstrend waren demnach stark steigende Lieferzeiten und Materialengpässe.

Beschaffung ging zurück

Die Umfrage verzeichnete den stärksten Anstieg der Verkaufspreise und den kräftigsten Anstieg der Kosten seit Beginn der Datenerhebung im September 1997. Die Beschäftigung ging im zweiten Monat in Folge zurück, was mit dem Rückgang der Kundennachfrage und bei Neuaufträgen zusammenhängt. Dabei beschleunigte sich der Jobabbau so stark wie zuletzt im Juli 2020. Der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine am 24. Februar wurde in der Umfrage nicht erwähnt.

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