Rote Ziegel bringen wieder schwarze Zahlen
Der Ziegelhersteller Wienerberger kehrte 2011 wieder in die Gewinnzone zurück. Im vergangenen Jahr konnte der österreichische Baustoffriese seinen Umsatz um 16 Prozent auf mehr als zwei Milliarden Euro steigern. Der Nettogewinn beträgt 40,8 Millionen Euro, nach minus 34,9 Millionen im Jahr davor.
Hauptverantwortlich für die Steigerung war vor allem die gute Entwicklung auf den europäischen Märkten. Sorgen bereitet dem Konzern hingegen das schwächelnde US-Geschäft, das im 4. Quartal erneut restrukturiert werden musste. Seit der Krise 2008 kämpf das Unternehmen in den USA und Osteuropa mit Verlusten.
Für 2012 will Vorstandschef Heimo Scheuch keine konkreten Prognosen abgeben. Er hofft aber, künftige Kostensteigerungen an die Kunden weitergeben zu können. „Ich gehe jedenfalls davon aus, dass wir wieder einen Gewinn machen“, so Scheuch. Zudem dürfte Wienerberger bald die drei Milliarden Umsatz Marke knacken.
Allein 800 Millionen Euro zusätzlich erwartet die Konzernspitze durch den erst vor wenigen Tagen abgeschlossenen Vollerwerb, des auf Kunststoffrohre spezialisierten Unternehmens Pipelife. Freuen dürften sich unterdessen auch die Aktionäre: Der Vorstand will der Hauptversammlung die Auszahlung einer Dividende von zwölf Cent je Aktie vorschlagen.
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