Raiffeisen will pro Jahr 25 Millionen einsparen

Sparprogramm umfasst Auslagerung eines Teils der Beschäftigten an Gesellschaften mit günstigeren Tarifverträgen, sowie Umsiedlung an einen günstigeren Standort.
Erreicht werden sollen die geplanten Einsparungen vor allem durch den Abbau von Mehrgleisigkeiten.

Ab 2014 wird umstrukturiert, ab 2017 soll dann die Ernte eingefahren werden. Ab dann will sich die Raiffeisen Zentralbank (RZB) jährlich 25 Millionen an Kosten sparen können. Betroffen von den Sparmaßnahmen sind vorwiegend die acht Verbundunternehmen der RZB mit insgesamt 1200 Mitarbeitern.

Um die Umsetzung möglichst effizient gestalten zu können, kauft die RZB derzeit die Landesbanken aus fünf der betroffenen Verbundunternehmen aus. So ist die Raiffeisen-Leasing GmbH bereits im 100-prozentigen Eigentum, Kapitalanlagegesellschaft, Wohnbaubank und Factor Bank folgen planmäßig noch dieses Jahr. 2014 soll dann noch die Bausparkasse vollständig übernommen werden. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

Sparmaßnahmen

Erreicht werden sollen die geplanten Einsparungen vor allem durch den Abbau von Mehrgleisigkeiten. Direkt betroffen von den Umstrukturierungsmaßnahmen seien 400 bis 500 Mitarbeiter. So werden Marketing- und PR-Abteilungen aller Verbundtöchter bei der RZB zusammengelegt. Auch separate Personalabteilungen wird es künftig nicht mehr geben, hier wird die Raiffeisen Bank International das Ruder übernehmen. Gleiches gilt für die Bereiche IT, Recht, Controlling und Treasury. Asset Management wird in Zukunft bei der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft konzentriert. Durch die so erreichten Effizienzsteigerungen sollen mindestens 120 Stellen eingespart werden. Betriebsbedingte Kündigungen sind jedoch nicht geplant. „Wir glauben, dass wir den Großteil über natürliche Fluktuation bewerkstelligen können“, so RZB-Vorstand Johannes Schuster.

Weitere Standbeine des Sparprogramms sind die Auslagerung eines Teils der Beschäftigten an Gesellschaften mit günstigeren Tarifverträgen, sowie die Umsiedlung an einen günstigeren Standort. Statt des Banken-KVs wird es dann etwa den Gewerbe-KV geben. Sechs der insgesamt acht Verbundtöchter sollen bis 2015 in ein neues Büro in der Muthgasse im 19. Wiener Gemeindebezirk übersiedeln. Bisher waren die betroffenen Firmen auf acht Standorte in Wien aufgeteilt.

Kommentare