Postler holen sich die Lizenz zum Streik

Postler holen sich die Lizenz zum Streik
Arbeitskampf: Die Gewerkschaft stellt ein einwöchiges Ultimatum an Post-Chef Georg Pölzl.

Die Post-Gewerkschaft rüstet sich für Kampfmaßnahmen gegen die aus ihrer Sicht menschenverachtende Personalpolitik des Post-Vorstandes. Am Dienstag holten sich die Postler die Streikfreigabe vom ÖGB und beschlossen einen Forderungskatalog, der am Donnerstag Post-Generaldirektor Georg Pölzl übergeben wird. Darin wird unter anderem der "sofortige Stopp" des "Rausmobbens" älterer Mitarbeiter verlangt.

Konkret sollen die "Mitarbeitergespräche mit dem Ziel der einvernehmlichen Auflösung des Dienstverhältnisses" unverzüglich eingestellt werden. Post-Chef Pölzl wies zuletzt den Mobbing-Vorwurf scharf zurück, wollte aber an den Mitarbeitergesprächen mit jenen Postlern, deren Leistung hinterfragt werde, festhalten.

"Plan in der Schublade"

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Sollte er auf die Forderungen der Gewerkschaft bis Mitte nächster Woche nicht reagieren, drohen erste Arbeitsniederlegungen: "Wir haben einen stufenweisen Plan in der Schublade, der jederzeit abrufbar ist", sagt Post-Gewerkschafter Martin Palensky.

Für Ärger bei den Belegschaftsvertretern sorgen auch Pläne des Managements, künftig Leiharbeiter in den Post-Filialen zu beschäftigen. Dass solche bereits eingesetzt würden, dementierte Pölzl am Dienstag. Derzeit würden aber 40 bis 50 zusätzliche Mitarbeiter für Filialen in Wien gesucht. Einen Streikgrund kann Pölzl nicht erkennen.

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