Porsche will auch direkt bei Varta AG von Michael Tojner einsteigen
Der deutsche Sportwagenbauer Porsche will einem Zeitungsbericht zufolge auch direkt bei Varta einsteigen, um den angeschlagenen Batteriehersteller, der mehrheitlich dem österreichischen Investor Michael Tojner gehört, zu stützen.
Geplant sei nicht nur – wie bereits bekannt – eine Übernahme der Mehrheit an der Varta-Elektroauto-Batteriensparte V4Drive, sondern auch eine Minderheitsbeteiligung an der Varta AG selbst, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Sonntag unter Berufung auf Bankenkreise.
Seit Monatsanfang
Porsche wolle dazu eine Kapitalerhöhung zeichnen. „Mit dieser Minderheitsbeteiligung sichert Porsche den Ausgliederungsprozess der V4Drive-Produktion aus dem in Schieflage geratenen Varta-Konzern ab“, hieß es in dem Bericht. Varta wollte sich dazu zunächst nicht äußern.
Anfang Juli war bekannt geworden, dass Porsche bereit sei, eine Mehrheit an V4Drive zu übernehmen. Eine nicht bindende Vereinbarung sei bereits unterzeichnet, der Einstieg der Porsche AG hänge aber unter anderem noch von einer eingehenden Prüfung der Bücher ab, erklärte Varta damals.
Die Sparte V4Drive galt einst als großer Hoffnungsträger für Varta, entpuppte sich aber bisher als Belastung. Mangels Aufträgen legte das Unternehmen den Bau einer Fabrik für große Lithium-Ionen-Batterien auf Eis. Porsche hatte schon im Jahr 2021 Batteriezellen bei Varta bestellt, Nachrichten über weitere Aufträge blieben aber aus.
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