Pleitewelle rauscht durch Benkos Signa-Imperium

Pleitewelle rauscht durch Benkos Signa-Imperium
Mittlerweile wurden mehr als 50 Insolvenzverfahren beantragt.

Die Zukunft der insolventen Signa-Gruppe ist nach wie vor unklar. Wie berichtet benötigen die Töchter Signa Prime Selection und Signa Development Selection eine Geldspritze in Höhe von rund 150 Millionen Euro.

Da sich aber die Alt-Aktionäre nicht aufraffen konnten, diese Summe zur Verfügung zu stellen, sollen die beiden Signa-Töchter nun jeweils einen Massekredit zur Verfügung gestellt bekommen. Dazu tagten am Dienstag und Mittwoch Gläubigerausschüsse. Doch über den Inhalt der Beratungen wurde eigenartigerweise „Stillschweigen“ vereinbart, was zu Spekulationen über den Ausgang der Verhandlungen führt. Dabei hätte Signa mit mehr Transparenz punkten können.

Werden die Massekredite tatsächlich gewährt, können Signa Prime und Signa Development ihre Projektgesellschaften zumindest zum Teil finanzieren und auch Projekte fertigstellen. Ein solcher Bankkredit, der von der Insolvenzmasse aufgenommen wird, ist vorrangig, und muss zurückgezahlt werden, bevor man die Forderungen der übrigen Gläubiger bedient. Die Rückzahlung der Massekredite dürfte dann durch Erlöse aus dem Verkauf von Immobilien erfolgen.

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