Pilotenstreik bei skandinavischer Fluggesellschaft SAS beendet

SAS-Flugzeuge in Gardermoen (Norwegen)
Der Streik Dauerte zwei Wochen. Arbeitgeber und Gewerkschaften erzielten nun eine Einigung.

Der seit zwei Wochen andauernde Pilotenstreik bei der skandinavischen Fluggesellschaft SAS ist nach einer Einigung zwischen Unternehmensführung und Gewerkschaften beendet. "Nach 15 Tagen des Streiks haben SAS und die Pilotengewerkschaften von SAS Scandinavia ihre Mediation abgeschlossen", erklärte die Fluggesellschaft am frühen Dienstagmorgen. "Der Pilotenstreik ist beendet." Die Flüge sollten nun "so bald wie möglich" gemäß dem regulären Flugplan wieder aufgenommen werden.

Die schwedische Pilotengewerkschaft SPF bestätigte die Vereinbarung. "Der Streik wird enden." Nach Angaben der Fluggesellschaft wurden Flächentarifvereinbarungen mit einer Dauer von fünfeinhalb Jahren beschlossen.

Finanzielle Schieflage

Die SAS-Piloten hatten am 4. Juli nach gescheiterten Tarifverhandlungen ihre Arbeit niedergelegt. Sie protestierten gegen geplante Gehaltskürzungen, die nach ihren Angaben bis zu 30 Prozent betragen könnten. Der Ausstand kostete die Airline nach Unternehmensangaben zwischen neun und zwölf Millionen Dollar täglich.

SAS ist wie viele Unternehmen der Branche im Zuge der Corona-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die Fluggesellschaft beschäftigt knapp 7000 Menschen vor allem in Schweden, Norwegen und Dänemark, darunter sind mehr als 900 Pilotinnen und Piloten.

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