Pharmaverband: Arzneimittel sind weiterhin verfügbar

Pharmaverband: Arzneimittel sind weiterhin verfügbar
Günstige Umstände helfen: Asiens Fabriken hatten vorproduziert, Europas Lager waren wegen Brexit schon gut gefüllt.

Nicht nur Klopapier, Nudeln und Konserven wurden gehamstert, sondern auch Medikamente. Viele Österreicher hätten sich auch bei den Apotheken vorsorglich mit Arzneimitteln eingedeckt. „Dafür besteht aber überhaupt keine Notwendigkeit“, teilte Alexander Herzog, Generalsekretär des Branchenverbandes Pharmig, am Dienstag in einer Aussendung mit.

Auch in der derzeitigen Situation seien Arzneimittel weiterhin verfügbar. „Wir sehen im Moment keine Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Verfügbarkeit von Arzneimitteln.“ Sowohl die Hersteller als auch der Großhandel seien lieferfähig und es werde alles getan, um mit den Partnern der Vertriebskette und den Behörden den Arzneimittelfluss aufrecht zu erhalten.

China fährt wieder hoch

Die Produktionsstätten in Asien, die für Antibiotika, Blutdrucksenker oder Schmerzmittel wichtig sind, hätten ihre Aktivitäten bereits wieder aufgenommen. Viele Produkte wurden aufgrund des Neujahrsfestes in China vorproduziert.

Einzelne Firmen hätten ihre europäischen Lager aufgrund der Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit davor schon aufgestockt. „Das wirkt sich positiv auf die derzeitige Situation aus“, resümiert Herzog.

Entscheidend sei, dass die Warenflüsse auch innerhalb der EU nicht unterbrochen werden: "Insbesondere bei den Grenzübergängen nach Italien und Deutschland braucht es gemeinsame Anstrengungen, um den reibungslosen Transport von Arzneimitteln zu gewährleisten.“

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