"Schwierige Situation": Warum die Antibiotika knapp werden

"Schwierige Situation": Warum die Antibiotika knapp werden
Bei mehr als 450 Arzneimitteln gibt es Engpässe. Pharmaverbände warnen vor Versorgungslücken im Winter. Dafür gibt es mehrere Gründe.

„Nicht oder eingeschränkt verfügbar“: 457 Arzneimittel listet das Vertriebseinschränkungs-Register der AGES derzeit auf. So viele wie noch nie vor Beginn der Schnupfensaison. Nicht lieferbar sind neben einiger bekannter Husten- und Grippe-Mittel auch eine ganze Gruppe von Antibiotika, die etwa bei Atemwegs- oder Harnwegsinfektionen eingesetzt werden.

Während Ärzte und Apotheker beruhigen, dass die aktuellen Engpässe auf eine erhöhte Nachfrage wegen der vielen Krankenstände zurückzuführen ist, sendet die Pharmabranche besorgte Botschaften. „Derzeit setzen gleich mehrere Krisen der Arzneimittelversorgung zu“, sagt Pharmig-Generalsekretär Alexander Herzog, „die Pandemie, die enorm gestiegenen Energiepreise und die hohe Inflation.“ Das alles wirke sich negativ auf die Arzneimittelproduktion und Verfügbarkeit von Arzneimitteln aus.

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