Pflegebonus: Woran die Auszahlung in der Praxis scheitert

Pflegerinnen und Pfleger sind weiterhin sehr gesucht
Rund 2.000 überlassene Pflegekräfte sitzen zwischen allen Stühlen und warten auf Geld. Personaldienstleister fordern dringend praktikable Lösung

Die Kritik am groß angekündigten und dann schlecht umgesetzten Gehaltsbonus der Regierung für die rund 150.000 heimischen Pflege- und Betreuungskräfte reißt nicht ab. Diesmal geht es um die Auszahlung des Bonus. Dieser erfolgte für das abgelaufene Jahr in Form einer Einmalzahlung von rund 2.000 Euro mit dem Dezembergehalt und wird ab heuer als monatlicher Zuschuss auf das Gehalt aufgeschlagen.

Erst kürzlich stellte der Nationalrat klar, dass die monetäre Wertschätzung nicht nur dem Stammpersonal in Spitälern und Pflegeeinrichtungen, sondern auch den überlassenen Pflegekräften ausbezahlt werden muss. Die Freude bei den rund 2.000 Beschäftigten, die vor allem bei Personallücken zum Einsatz kommen, verhallte jedoch rasch. Die Praxis zeigt, dass der vorgegebene Auszahlungsmodus für diese Gruppe nicht geeignet ist und sie damit zwischen allen Stühlen der Bürokratie sitzen.

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