Pfizer investiert 2,5 Mrd. Euro in europäische Werke

Pfizer will mRNA-Impfstoffe auch gegen Influenza einsetzen
In Irland sollen 400 bis 500 neue Jobs entstehen, in Belgien 250. 19 neue Medikamente in den kommenden 1,5 Jahren.

Der US-Pharmakonzern Pfizer investiert rund 2,5 Milliarden Euro in seine Werke in Belgien und Irland. Die Anlage in Puurs werde für mehr als 1,2 Mrd. Euro ausgebaut, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Bereits am Donnerstag hatte Pfizer erklärt, für gut 1,2 Mrd. Euro das Werk in Dublin zu erweitern. "Das steht alles in Einklang mit dem Wachstum unserer Pipeline", sagte der zuständige Pfizer-Vorstand Mike McDermott der Nachrichtenagentur Reuters.

Der Partner des Mainzer Unternehmens Biontech bereitet sich damit auf die Einführung einer Reihe neuer Medikamente vor, die wegfallende Umsätze nach dem Auslaufen wichtiger Patente und rückläufiger Verkäufe beim Corona-Impfstoff wettmachen sollen.

Portfolio "erfordert Ausweitung"

Allein für die kommenden eineinhalb Jahre hat Pfizer 19 neue Medikamente angekündigt. "Unser Portfolio ist stark und erfordert eine Ausweitung unserer Produktion", sagte McDermott. Allein in Irland würden etwa 400 bis 500 Stellen geschaffen, in Belgien dürften 250 Jobs dazukommen.

Es wird damit gerechnet, dass die Pfizer-Erlöse in diesem Jahr bei mehr als 100 Mrd. Dollar (96 Mrd. Euro) liegen - das ist mehr als doppelt so viel wie vor der Coronapandemie. Dabei dürften vor allem der Corona-Impfstoff und das Coronamittel Paxlovid einen wichtigen Beitrag leisten. Doch diese Erlöse dürften in den kommenden Jahren stark zurückgehen, zudem entfällt nach 2025 der Patentschutz für einige umsatzstarke Mittel wie das Krebsmedikament Ibrance und die Arthritis-Medizin Xeljanz.

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