Pfeiffer-Gruppe steigt bei Zielpunkt ein

Anfang des Jahres hat Jan Satek gemeinsam mit einer Investorengruppe den Lebensmittelhändler Zielpunkt von dem deutsch-luxemburgischen Finanzinvestor BluO im Zuge eines Management-Buy-outs übernommen. Jetzt holt er sich einen Partner an Bord.

Der oberösterreichische Lebensmittelhändler Pfeiffer erwirbt 24,9 Prozent an der Kette mit 301 Filialen und 3000 Mitarbeitern. Der Kaufpreis wurde nicht bekannt. Die Kartellbehörde muss den Deal erst absegnen. Durch den Einstieg von Pfeiffer erwarten sich die beiden Firmen Synergien beim Einkauf und der Belieferung der Niederlassungen. In der operativen Führung bleiben die beiden Unternehmen eigenständig.

Dass die Oberösterreicher bei Zielpunkt einsteigen wollen, wurde schon längere Zeit kolportiert. "Für uns ist die Beteiligung an Zielpunkt ein wohlüberlegter, strategischer wichtiger Schritt", formuliert es Unternehmenschef Georg Pfeiffer. Die in Traun ansässige Pfeiffer-Gruppe (C+C Pfeiffer, Nah &Frisch, Unimarkt) betreibt 77 Unimarkt-Supermärkte in Eigenregie, weitere 36 Märkte werden von Franchise-Partnern geführt.

Die Pfeiffer-Großhandelssparte beliefert 300 Nah&Frisch-Einzelhändler. Pfeiffer hat im Vorjahr 732 Millionen Euro umgesetzt, Zielpunkt kam auf 540 Millionen. Während Pfeiffer vor allem in Oberösterreich und der Steiermark stark präsent ist, deckt Zielpunkt Ostösterreich ab. Zielpunkt und Pfeiffer kooperieren bereits seit einiger Zeit im Bereich der Eigenmarken, etwa bei Bio und im Preiseinstiegssegment.

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