Petrus Advisers öffnet Tür für Kleinanleger

Symbolbild
Der ehemalige Investmentbanker Klaus Umek sieht sich "als Kämpfer für Geld seiner Kunden".

Seine Analysen sind messerscharf. Wenn der gebürtige Österreicher und ehemalige Investmentbanker bei Goldman Sachs, Klaus Umek, mit seinem Team eine Aktie als erfolgversprechendes Investment auserkoren hat, verfolgt er dieses Ziel mit vollem Einsatz: Er schickt seine Vertrauten in Aufsichtsräte der Unternehmen, in die er mit seiner Fondsmanagementfirma Petrus Advisers investiert, versucht akribisch die von seinem Team eruierten Wachstums- und Gewinnsteigerungsmöglichkeiten durchzusetzen.

Das kann er auch. Denn Petrus Advisers investiert nur selten in Unternehmen mit weniger als einer Milliarde Euro Marktkapitalisierung. "Aktive Investoren" nennt man diese aus den USA stammende Investment-Strategie, die Umek verfolgt. Bekanntester Vertreter: der Multi-Milliardär Carl Icahn , der unter anderem bei Apple kräftig mitmischte.

Umek hat das beim Immo-Unternehmen conwert und beim Flughafen Wien sehr gewinnbringend umgesetzt. Er macht das nicht nur, um sein eigenes Vermögen zu vermehren, sondern auch jenes der Investoren, die ihm Geld anvertrauen. Bisher waren das ausschließlich die Reichen. Ab 100.000 Euro konnten sie in den SSF, den Hedge Fonds von Petrus Advisers, investieren. Ertrag: 183,7 Prozent seit Februar 2009 – nach allen Gebühren.

Hedge Fonds für Kleine

Jetzt können auch weniger Vermögende bei Petrus Advisers investieren. Der im August 2015 aufgelegte UCITS-Fonds ist für das breite Publikum zugelassen. Das Geld wird in deutsche, österreichische oder Schweizer Aktien veranlagt. Die Schwankungen sollen geringer sein als jene im Großanleger-Hedge Fonds. In Wien hat Umek ein Auge auf s-Immo, Raiffeisen International und Uniqa geworfen. "Wir kämpfen um das Geld unserer Anleger", verspricht er künftigen Kunden.

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