Pensionskassen schaffen 5,14 Prozent Ertrag

Senioren auf einer Parkbank: Heute gibt es für Neuverträge nur noch drei Prozent als Berechnungszins für die Pensionskassen-Pension.
Trotz des halbwegs guten Ergebnisses 2013 können nicht alle auf eine höhere Pension hoffen.

Die Pensionskassen haben mit dem Geld ihrer Kunden 2013 einen etwas unter dem langjährigen Durchschnitt liegenden Ertrag erwirtschaftet: Um 5,14 Prozent konnten sie das Vermögen, das Ende 2013 auf 17,4 Milliarden Euro betrug, erhöhen. Im Durchschnitt der 23 Jahre seit Start der Pensionskassen waren es 5,63 Prozent.

„Wir jubeln nicht über das Ergebnis, wir heben aber auch schlechte Ergebnisse von Einzeljahren nicht extra hervor“, sagte Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen. Denn das Ansparen auf die betriebliche Zusatzpension sei langfristig zu betrachten. Was genau das Ergebnis des Vorjahres für die 82.830 Österreicher, die eine Betriebspension beziehen, bedeutet, wollte Zakostelsky nicht sagen. Erhöhungen oder Kürzungen von Pensionen würden erst im März feststehen. Karl Timmel, Chef der VBV-Pensionskasse schätzt, dass 98 Prozent der Zusatzpensionisten heuer nicht von Kürzungen betroffen sein werden.

Pensionskassen schaffen 5,14 Prozent Ertrag

Höchstens zwei Prozent müssten wieder eine Verringerung ihrer Betriebspension hinnehmen. Das seien jene, die den Pensionskassenvertrag Ende der 1990er-Jahre abgeschlossen haben. Damals wurden ihre künftigen Pensionen mit einer dem Marktumfeld entsprechenden Rendite von sechs bis sieben Prozent errechnet. Ein Ertrag von 5,14 Prozent ist zu wenig, um diese Versprechen einzulösen. Laut Zakostelsky haben nur rund acht Prozent der 839.638 Pensionskassen-Kunden (Pensionisten und Aktive) bei einer Verzinsung von mehr als 5,5 Prozent abgeschlossen. Heute gibt es für Neuverträge nur noch drei Prozent als Berechnungszins für die Pensionskassen-Pension.

Große Unterschiede

Der durchschnittliche Jahresertrag sagt aber auch wenig über die tatsächliche Performance von einzelnen Pensionskassen-Verträgen. Christian Böhm, Chef der APK-Pensionskasse, betont, dass die Bandbreite der Erträge der APK im Vorjahr zwischen knapp unter drei bis zu acht Prozent betrage.

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