Palfinger nach 3 Quartalen mit halbiertem Gewinn

Ein Kran der Firma Palfinger.
Der Einbruch im ersten Halbjahr konnte nicht aufgeholt werden, der Umsatz sank um 15 Prozent.

Der Salzburger Kranhersteller Palfinger hat die Coronakrise zu spüren bekommen. Auch wenn sich die Konjunktur im dritten Quartal wieder erholte, konnte das Unternehmen den massiven Einbruch vom ersten Halbjahr nicht wettmachen.

In den ersten drei Quartalen 2020 verringerte sich der Konzernumsatz deutlich um 15 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro. Der Gewinn halbierte sich in diesem Zeitraum von 63,6 auf 31,8 Mio. Euro, teilte Palfinger am Freitag mit.

Das EBITDA reduzierte sich gegenüber den ersten drei Quartalen 2019 um fast ein Fünftel auf 140,3 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) ging von 119,3 Mio. Euro 2019 auf 70,6 Mio. Euro zurück.

Etwas positiver stimmt die Entwicklung im dritten Quartal. Vor allem in Europa, Russland, China und Lateinamerika hätten sich die Märkte stabilisiert. Der Auftragsstand liege aktuell auf dem Niveau Ende 2019 und biete eine gute Visibilität über den Jahreswechsel hinaus, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

Liquidität

Die im März eingeleiteten Maßnahmen zur Liquiditätsoptimierung haben nach Angaben der Firma Wirkung gezeigt. Die Nettofinanzverschuldung erreichte mit 459,0 Mio. Euro den tiefsten Stand seit dem ersten Quartal 2016. Der Free Cash Flow erhöhte sich von 56,1 Mio. Euro in der Vergleichsperiode auf 96,3 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote stieg von 37,1 Prozent in der Vorjahresperiode auf 39,0 Prozent.

Corona berge aber weiterhin "erhebliche Unsicherheitsfaktoren". "Wir gehen davon aus, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise auch das Jahr 2021 dominieren werden", sagte Palfinger-Chef Andreas Klauser. Für das Gesamtjahr 2020 peilt das Management einen Umsatz von über 1,5 Mrd. Euro und ein EBIT von 100 Mio. Euro an.

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