OPEC erwartet 2018 höhere Nachfrage nach Öl

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Kartell dürfte Förderobergrenze zuletzt überschritten haben. Nächstes Ölministertreffen am 30. November.

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hat vor dem Hintergrund einer anziehenden Weltwirtschaft die Prognose für die Nachfrage nach Rohöl aus den Mitgliedsstaaten erhöht. Für 2018 rechnet das Kartell mit einer Nachfrage nach OPEC-Öl in einem Volumen von durchschnittlich 33,4 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag, hieß es in dem am Montag veröffentlichen Monatsbericht. Damit erhöhte die OPEC ihre Nachfrageprognose um täglich 0,4 Millionen Barrel.

Am 30. November steht das nächste Treffen der OPEC-Staaten auf dem Programm. Führende Mitglieder des Kartells haben schon deutlich gemacht, dass sie eine Verlängerung der Förderbegrenzung anstreben. Gemeinsam mit weiteren wichtigen Öl-Staaten wie etwa haben sie seit Beginn des Jahres ihre Produktion gekürzt. Die Gesamtfördermenge der OPEC soll 32,5 Millionen Barrel pro Tag nicht überschreiten. Jedoch gehen Schätzungen davon aus, dass die selbst gesetzte Obergrenze zuletzt überschritten wurde.

Die Begrenzung der Fördermenge zur Stützung der Ölpreise gilt noch bis März kommenden Jahres. Am Markt wird erwartet, dass die Vereinbarung beim OPEC-Treffen bis Ende 2018 verlängert werden könnte.

Die großen Öl-Nationen steuern auf eine baldige Entscheidung über ihre gemeinsame Förderbremse zu. Das OPEC-Kartell und zehn weitere Länder dürften schon bei ihrem Treffen am 30. November beschließen, ob sie die aktuellen Produktionskürzungen verlängern werden.

Das machten die Ölminister der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und des Oman, Suhail bin Mohammed al-Masrui und Mohammed bin Hamad al-Rumhi, am Montag auf einer Branchenkonferenz deutlich.

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hatte sich im vorigen Jahr mit weiteren Ölförderländern wie Russland auf eine Drosselung der Produktion verständigt. Die Vereinbarung war im Frühjahr bis März 2018 verlängert worden. Damit soll der Ölpreis nach dem Verfall der vergangenen Jahre auf höherem Niveau stabilisiert werden. Offen ist, ob es zu einer weiteren Verlängerung kommt.

"Ich sehe keine Notwendigkeit, die Entscheidung bis März aufzuschieben", sagte Masrui. Reuters hatte vergangenen Monat aus OPEC-Kreisen erfahren, dass die Förderstaaten zu einer Verlängerung bis Ende 2018 neigen. Dem aktuellen OPEC-Monatsbericht zufolge wird die Ölnachfrage 2018 anziehen. Dank der Förderbremse seien überschüssige Lagerbestände abgebaut worden.

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