OMV setzt langfristig auf fossile Energien - wie gefährlich ist diese Strategie?

Die großen Mineralölkonzerne reagieren unterschiedlich auf die Marktverwerfungen durch die Corona-Krise.
Die OMV fährt einen vorsichtigen Kurs in Richtung alternative Energieformen und will in Zukunft vor allem mit Gas ihr Geld verdienen.

Österreichs größtes Unternehmen, die OMV, lebt von Öl und Erdgas. In Zeiten des Klimawandels sind diese fossilen Energien allerdings weltweit kein Wachstumssegment mehr. Droht die OMV mit ihrem Geschäftsmodell also an der Realität vorbei zu fahren? Könnte sie ein ähnliches Schicksal erleiden wie die deutschen Energieriesen E.ON und RWE? Die hatten die Zeichen der Zeit nicht erkannt und wurden vom politisch verordneten Atomausstieg böse überrascht. Oder liegt die OMV mit ihrem vorsichtigen Kurs in Richtung alternative Energieformen vielleicht doch richtig?

Dazu die wichtigsten Fragen und Antworten:

Womit verdient die OMV derzeit ihr Geld?

Knapp mehr als eine Milliarde Euro an operativen Gewinn brachte in den ersten sechs Monaten die Öl- und Erdgasförderung (von Österreich über Norwegen, Russland Libyen bis Neuseeland und Australien) ein. 880 Millionen Euro verdiente der Konzern mit den Raffinerien und dem Treibstoffverkauf an den Tankstellen.

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