OMV und Gazprom: Im Takt zur Kooperation

OMV und Gazprom: Im Takt zur Kooperation
Russland steht zur Pipeline Nord Stream II.

Musik verbindet: Die OMV und der russische Erdgasmonopolist Gazprom haben zwar Schwierigkeiten beim geplanten Öl- und Gasfeld-Tauschgeschäft, kulturell aber ist der Auftakt gelungen. Am Dienstagabend feiern die Konzerne mit einer musikalischen Gala in St.Petersburg den Start ihrer im Frühling vereinbarten kulturellen Zusammenarbeit.

Die Kooperation bei Öl und Gas wird aber noch länger auf sich warten lassen. Der Grundsatzvereinbarung zufolge wird sich die OMV an sibirischen Gasfeldern von Gazprom beteiligen, der russische Konzern im Gegenzug Anteile an Nordseeöl- und Gasfeldern der OMV übernehmen. Die Verhandlungen stecken in unterschiedlichen Ansichten über die Bewertungen der Felder fest. Und auch an der Frage, wie viel Gazprom übernehmen soll. Dem Wunsch der Russen, mehr als 25 Prozent an den Nordseefeldern zu erwerben, stellt sich wie berichtet Norwegen entgegen.

Eine Klärung könnte es in St. Petersburg dagegen zur geplanten Nord Stream II-Pipeline geben. Gazprom-Chef Miller dürfte bestätigen, dass Russland die Pipeline im Notfall allein bauen will. Im Hintergrund arbeitet das europäische Konsortium, dem auch die OMV angehört, an rechtlich sauberen Möglichkeiten, die Pipeline zu unterstützen. Das Konsortium hatte seine Beteiligung im August nach einem Veto der polnischen Wettbewerbshüter zurückgezogen.

Kommentare