OMV-Chef bestätigt: Raffinerie nicht Teil des Russen-Deals

OMV-Chef bestätigt: Raffinerie nicht Teil des Russen-Deals
Der russische Energie-Gigant erhält keine Beteiligung an den OMV-Raffinierien Schwechat, Burghausen und in Rumänien.

Am Freitag dürften sich endlich die Schleier über die Kooperation der teilstaatlichen OMV mit dem russischen Energieriesen Gazprom lichten. OMV-Chef Rainer Seele, Finanzminister Hans Jörg Schelling und Suhail Al Mazrouei, Energieminister und Chef des Staatsfonds IPIC von Abu Dhabi (hält 24,9 Prozent an OMV), fliegen in St. Petersburg ein. Mit Gazprom soll ein Letter of Intent unterzeichnet werden.

Der KURIER berichtete bereits am 20. März, dass die Raffinerie Schwechat nun doch nicht Teil des politisch heftig umstrittenen Deals mit den Russen werden soll. Was Seele jetzt auf einer Mitarbeiter-Veranstaltung in der Raffinerie bestätigte. Die Belegschaft solle aufhören zu spekulieren, "wir werden in eine Richtung verhandeln, dass die Raffinerie Schwechat davon nicht betroffen sein wird". Die OMV suche keine Zusammenarbeit mit Gazprom im Raffineriesektor. Das gelte auch für die Raffinerie Burghausen und in Rumänien. Konkrete Aussagen könne er aber erst machen, "wenn die Tinte trocken ist".

Syndikatsvertrag mit Abu Dhabi

Außerdem könnten in St. Petersburg die Verhandlungen über eine Neufassung des Syndikatsvertrags zwischen der IPIC und der Republik Österreich, die 31,5 Prozent an der OMV hält, thematisiert werden.

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