Omikron: Auch AUA muss Winter-Flugplan ausdünnen

Symbolbild
Nach der Lufthansa und Swiss muss auch die AUA einige Flüge wieder absagen. Grund sind viele Buchungsstornierungen wegen der neuen Corona-Variante.

(Hinweis: Artikel wurde am Sonntag um 15 Uhr aktualisiert) Die Omikron-Welle sorgt für eine weltweite Angebotsreduktion der Fluglinien, so auch bei der AUA. Die Konzerntochter der deutschen Lufthansa teilte am Sonntagnachmittag der APA mit, ihren ursprünlichen Flugplan ab der Kalenderwoche 3 nicht mehr einhalten zu können.

"Auch wir mussten leider aufgrund der durchwachsenen Pandemie- und Buchungslage unseren ursprünglichen Flugplan primär im Zeitraum der Kalenderwochen 3-8 2022 absenken", so eine Sprecherin. Betroffen seien interkontinental die Strecken VIE-YUL und VIE-IKA, sowie kontinental die Strecken VIE- BLQ, VIE-CGN, VIE -OZH, VIE-SBZ, VIE-NUE/LEJ, VIE-MAN und VIE-PMI, so die Airline. Zuvor hieß es noch, dass es im laufenden Betrieb bis dato zu keinen Corona-Einschränkungen bei der AUA komme.

Swiss streicht

Die Schweizer Fluggesellschaft streicht laut eigenen Angaben im Winterflugplan rund 2.900 Flüge. Gründe sind Corona-Einschränkungen und ein Nachfragerückgang aufgrund der Omikron-Variante. Die Annullierungen betreffen vor allem den Zeitraum von Mitte Jänner bis Ende März. teilten die Schweizer mit. Die Fluglinie hatte mit mehr Buchungen gerechnet.

In den vergangenen Wochen wurden bereits 1.200 Flüge gestrichen. Nun kommen nochmals weitere 1.700 Annullierungen dazu. Die insgesamt 2.900 Flugstreichungen machen ungefähr acht Prozent der geplanten Flüge aus, wie Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntag mitteilte. Zuerst hatte der "SonntagsBlick" über die Ausdünnung im Flugplan berichtet.

Buchungsrückgang

Auch die Swiss-Mutter Lufthansa streicht im Winterflugplan wegen fehlender Nachfrage zahlreiche Flüge. Jeder zehnte geplante Flug soll ausfallen, insgesamt 33.000 Verbindungen werden gestrichen. Die AUA-Konzernmutter Lufthansa begründete den Einschnitt diese Woche mit "einem scharfen Abriss in den Buchungen". Auch Europas größter Billigflieger Ryanair, Mutterkonzern von Lauda Europe, hatte angekündigt, sein Flugprogramm im Jänner um einen Drittel zu kürzen.

US-Flieger am Boden

In den USA haben wegen der neuen Corona-Variante Omikron gleich mehrere US-Airlines laut Berichten zahlreiche Flüge zu Weihnachten gestrichen. Besatzungsmitglieder hätten sich krankgemeldet, zitierten US-Medien ein Statement der Fluggesellschaft United. Die Webseite Flight Aware zählte für Freitag fast 170 gestrichene United-Flüge. "Wir schauen jetzt von Tag zu Tag", so United-Sprecher Joshua Freed demnach.

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