Österreicher schätzen Wirtschaft heuer besser ein
Die Österreicher schätzen die gesamtwirtschaftliche Entwicklung für 2014 deutlich optimistischer ein als im Vorjahr, geht aus einer aktuellen market-Umfrage im Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich hervor. 26 Prozent der Befragten meinen, es gehe heuer eher bergauf - das sind doppelt so viele wie 2013. Nur noch 17 Prozent (Vorjahr: 24 Prozent) sind pessimistisch.
Vor allem für den Tourismus in den Städten erwarten 47 Prozent (2013: 38 Prozent) einen Aufwärtstrend, nur 6 Prozent (Vorjahr: 7 Prozent) meinen, dort werde es schlechter. Auch für den Sommertourismus in den Bergen bzw. an den Seen sind mit einem Anteil von 47 Prozent mehr Befragte optimistisch als noch vor einem Jahr (40 Prozent).
Skepsis bei Winterurlauben
Wesentlich mehr Skepsis herrscht hingegen gegenüber dem Wintertourismus in den Skiregionen: Knapp ein Drittel (32 Prozent) der Befragten rechnet damit, dass es hier in der kommenden Saison 2014/15 eher bergab geht - ein Viertel (25 Prozent) erwartet eine positive Entwicklung. Vor einem Jahr wurde der Bereich von nur 22 Prozent negativ eingeschätzt und von 23 Prozent positiv.
"Wir liegen noch auf exzellentem Niveau, sollten aber schauen, dass auch die Stimmungslage wieder top wird", kommentierte market-Institutsvorstand David Pfarrhofer das aktuelle Trendbarometer in puncto Winterurlaubsland Österreich. Generell sei der Winterurlaub aber - wie im Vorjahr - "sehr positiv besetzt". "Die Österreicher werden den Skigebieten auch 2014 treu bleiben", ist Pfarrhofer überzeugt.
Urlauber bleiben sparsam
Für die aktuelle Wintersaison 2013/14 gaben mit einem Anteil von 34 Prozent wesentlich mehr Personen an, Urlaubspläne zu haben als im Vorjahr (28 Prozent). "Die wirtschaftliche Situation wird entspannter erlebt", begründet der Meinungsforscher den Zuwachs. Trotzdem bleiben die Urlauber sparsam - nur 6 Prozent wollen mehr ausgeben als zuletzt; 15 Prozent jener, die heuer verreisen, waren das letzte Jahr bzw. in den letzten Jahren gar nicht auf Winterurlaub.
Warmes Wetter: Tristesse auf Österreichs Skipisten
Von den Reisewilligen entscheidet sich der Großteil (53 Prozent) in der laufenden Saison für einen klassischen Winterurlaub - das sind etwas mehr als im Vorjahr (51 Prozent). Deutlich weniger Zuspruch hat heuer der Wellness-Urlaub mit 28 Prozent (Vorjahr: 39 Prozent). Nur 9 Prozent (Vorjahr: 13 Prozent) planen diesen Winter eine "Reise in den Sommer".
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