Österreich profitiert vom eingeschränkten Reiseradius

Verlegenheitslösung Wanderurlaub? In Zeiten der Pandemie ist das wohl keine Seltenheit.
Im September waren viele Regionen besser gebucht als vor der Krise. Touristen aus Übersee bleiben aber noch großteils aus.

Wer im Sommer spontan an einem Kärntner See urlauben wollte, weiß es aus eigener Erfahrung: Viele Hotels hatten in der Hauptsaison so gut wie keine freien Zimmer. Selbst im September lagen die Gästenächtigungen um ein knappes Viertel über dem Vorkrisenniveau, belegt jetzt die Statistik Austria.

Auch in anderen Regionen ist der Sommer gut gelaufen. „Das liegt daran, dass es auf der Mittelstrecke viele Unsicherheiten und zudem kaum Rundreisen gegeben hat“, sagt Jürgen Weiß, Tourismusexperte der Statistik Austria. Aus dem Flug nach Mallorca wurde dann oft ein Wanderurlaub in den Bergen. Davon hat Österreich nicht nur auf den wichtigen Herkunftsmärkten Deutschland und Niederlande profitiert, sondern auch am Heimmarkt. So haben die Österreicher im vergangenen September um 15 Prozent mehr Nächte in heimischen Beherbergungsbetrieben verbracht als im Vergleichsmonat 2019.

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