Warum Österreichs Immobilienmarkt wieder an Attraktivität gewinnt

Der österreichische Immobilienmarkt bleibt auch 2025 angespannt, doch es gibt Anzeichen für eine leichte Erholung. Das zeigt eine Studie der Beratungsorganisation EY Österreich, für die mehr als 90 Marktteilnehmer der Immobilienbranche in Österreich befragt wurden.
Demnach erwartet etwas mehr als die Hälfte der Experten für Wohnimmobilien in primären Lagen nach zwei Jahren Stagnation wieder steigende und 40 Prozent stabile Preise. In sekundären Lagen rechnen 54 Prozent mit stabilen Preisen, 26 Prozent mit Anstiegen und 20 Prozent mit Rückgängen. „Das Wohnsegment sticht 2025 wieder als wertstabilste Assetklasse hervor“, sagt Elisabeth Sardy-Rauter, Direktor im Bereich Immobilienberatung bei EY Österreich.
Für fast allen anderen Immobilienklassen dürften die Preise heuer gleich bleiben. Bei Büro- und Einzelhandelsobjekten sowie Shoppingcentern rechnen die Befragten sogar mit weiteren Preisrückgängen. Insgesamt wird der österreichische Immobilienstandort von 87 Prozent als attraktiv bzw. sehr attraktiv eingeschätzt – deutlich mehr als im Vorjahr (61 Prozent).
„Nach der Flaute am Immobilienmarkt stehen die Zeichen für eine leichte Trendwende ganz gut“, sagt Stephan Größ, Leiter des Immobiliensektors bei EY Österreich. „Wirklich ändern könnte sich die Lage dann im Jahr 2026.“ Die Leitzinssenkungen seien noch kein Befreiungsschlag für die Branche – davon sind 84 Prozent der Befragten überzeugt.
Investitionen
Das Investmentvolumen bleibt laut 45 Prozent der Befragten stabil, während 37 Prozent mit einem Anstieg rechnen. 96 Prozent gehen davon aus, dass die Krise bei Projektentwicklern auch weiterhin anhalten werde. 84 Prozent der Umfrageteilnehmer befürchten, dass die Insolvenzwelle in Bau-und Immobilienwirtschaft 2025 weiter anhalten werde.klee
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